Bilder

Wir bitten um Beachtung!

 

In unserer Galerie zeigen wir Fotos unserer Aktivitäten. Sollten Sie mit einem Bild nicht einverstanden sein, nehmen wir es natürlich zeitnah heraus. Bitte nehmen Sie dazu Kontakt mit uns auf.

 

Bericht über den Vortrag von Frau Angelika Bonin-Schmidt über "Naturnahes Gärtnern" im Rahmen der Mitgliederversammlung für 2020/21 am Samstag, 15. Oktober 2022

In einem Naturgarten gibt es vielfältige Pflanzen und Böden. Es gibt sonnendurchflutende Flächen und Schattenecken, sei es durch Bäume, hoch- und niedrigwachsende Büsche oder Häuserschatten, auch Totholz ist wichtig für die Insektenvielfalt. Dort treffen sich auch einige Bodenbeschaffenheiten, wie z.B. trocken, mager oder steinig und feucht. Dort treffen sich Bäume und Sträucher (Klein- und Halbgehölze) als Schattenspender. Das hat Auswirkungen auf die Beetgestaltung. Ob es mehrjährige Stauden sind oder Stauden im Jahresverlauf und kurzlebige Blumen oder Zwiebelpflanzen sind alle Voraussetzungen (Halbschatten und Säume) zu prüfen. Wilde Ecken entstehen dadurch, dass zwei Jahre nicht eingegriffen wird. Durch die Veränderungen des Klimas kommen bei uns andere Pflanzen zum Zug, die wir aus südlichen Ländern kennen. Einheimische Blütenpflanzen tragen oft ungefüllte Blüten (z.B. Rosen). Heimische Wild- und Zuchtformen tragen oft den Zusatz „protensis“ im lateinischen Namen. Man sollte bei der Gestaltung eines naturnahen Gartens beachten, dass auch die Vogel- und Insektenvielfalt durch entsprechende Bäume-, Büsche- und Pflanzenwahl und Anordnung zum Zuge kommt.

Die Helden des Sommers 2022 sind Hornklee, Frauenflachs und Wildrose. Zu kaufen gibt es jahreszeitliche Kombikästen wie z.B. die Erbacher Kiste.

 

Führung durch Heilpflanzengarten                                     im Schlosspark in Weinheim                                               am Dienstag, 5. Juli 2022

Bei hochsommerlichen Temperaturen fahren wir mit vier PKW's nach Weinheim. Auf der obersten der vier Terrassen des Heilkräutergartens im Schlosspark treffen wir Frau Astrid Eichelroth, die uns eine gute Stunde durch die Anlage führt. Der Heilpflanzengarten ist auf vier Terrassen angelegt und nach Krankheitsbilder wie z.B. Magen/Darm, Leberleiden, Niere/Blase/Harnwege, Lungenleiden oder Frauenleiden geordnet. Wir erfahren etwas über die Wirkung und Anwendungsweise von Wermut, Gänsefingerkraut, Tausendgüldenkraut, Estragon, Wegwarte, Wilde Karde, Beinwell und viele andere mehr. Es gibt viele Rosen, die zum großen Teil schon abgeblüht waren, in der Duftecke zu bestaunen. Nach einem Dankeschön an Frau Eichelroth verlassen wir den Schlosspark in Richtung Altstadt, wo wir im Eiscafé einkehren. Wir bummeln dann durch die Fußgängerzone und schlenderten durch den schönen Park Hermannshof. Trotz der Wärme war es ein schöner Nachmittag.

Besuch des Spargelhofs Billau in Lampertheim                      am Samstag, 11. Juni 2022

Spargel - vom Samenkorn bis zur Ladentheke

Der Spargelhof Billau wird betrieben von Dr. Willi Billau, Vorsitzender des Regionalbauernverbandes Starkenburg e.V. und seiner Frau Marita, Vorsitzende des Bezirkslandfrauenvereins Heppenheim. Gemeinsam mit Sohn Martin und seiner Frau betreiben sie eine GbR. Tochter Konstanze und ihr Mann Ciprian Pantiru betreiben einen modernen Knoblauchanbau mit angeschlossenem Pflanzenhandel, den wir ebenfalls besuchen konnten, um alles über Knoblauch zu erfahren. Die Familie Billau hat sich auf die Anzucht von Erdbeer- und Spargeljungpflanzen spezialisiert. Die Felder (rund 106 Hektar) liegen rund um Lampertheim und haben sowohl Sand- als auch Auenböden.

Nach der Anreise am Samstag, den 11. Juni 2022 stieg Marita Billau vor ihrem Hof zu uns in den Bus, um bei hochsommerlichen Temperaturen der Spargelernte auf den Feldern beizuwohnen. Sie erklärt uns alles Wissenswerte über den Anbau von Spargel, Erdbeeren und vieles andere mehr. Sie weiß kompetent und spannend zu erklären und Fragen zu beantworten. Rund 40 rumänische Saisonarbeiter sind für ca. drei Monate auf dem Hof beschäftigt und untergebracht. Sie sind nach der Ernte auf dem Feld noch beim Spargelwaschen und -sortieren beschäftigt, wie wir nach unserer Rückkehr auf dem Hof sehen konnten. Dann fuhren wir weiter zu den Hallen, in denen die verschiedenen Maschinen, wie Traktoren, Anhänger, Spargelsetzmaschine usw. untergebracht sind. Nach gut zwei Stunden waren wir wieder auf dem Hof und konnten uns im Hofladen, der jeden Tag geöffnet ist, mit Spargel (z.T. geschält oder vakuumiert), Erdbeeren, Kartoffeln und vielem mehr, versorgen. Die Ware wird direkt oder an Wiederverkäufer vermarktet.

Wir bedankten uns bei Frau Billau mit einer rot blühenden Hibiskuspflanze und unsere Bezirksvorsitzende sprach eine Gegeneinladung aus. Zum Abschluss der Exkursion stärken wir uns im Back- und Brauhaus Drayß in Bürstadt und traten im Anschluss mit vielen neuen Eindrücken die Heimfahrt an.

Man war sich einig: Es war ein schöner Tag im Ried. 

Bericht von Elke und Elke, eigene Fotos.

Führung durch die Sarolta-Kapelle in Fr.Crumbach                     am Mittwoch, 18. Mai 2022

Herr Grimm vom Verein „Crumbacher Denk-Mal“ erwartete uns schon vor der Sarolta-Kapelle und erzählte, dass der Bau der Grabkirche aus zwei Teilen besteht: zum einen die Kapelle und dem Mauseleum oder auch Gruft genannt. Durch die Hanglage bedingt, ist das Mauseleum in der Erde, nur die Türe ist sichtbar. Dann gingen wir zuerst hinauf in die Kapelle mit ihrem pompösen Altar. Dazu ein paar Daten: Adolph von Gemmingen ließ die Kapelle und das Mauseleum für seine Anfang Januar 1892 in Italien verstorbene Gemahlin Sarolta, geborene Gräfin Batthiany in Ungarn, erbauen. Die Saroltakapelle wurde am 15. Oktober desselben Jahres durch den Bischof von Mainz feierlich eingeweiht. Die Kapelle ist ausgestattet mit schön gemalten Fenstern, einem Chörchen und einem Altar, auf dem sich bei der Führung viele Gegenstände befanden, darunter auch die geweihten Osterkerzen der vergangenen Jahre (die z.T. wertvollen Gegenstände hat Herr Grimm für uns aufgebaut). Der Boden des Kirchenschiffes ist aus so festem Glas, dass es begehbar ist und man in die Gruft sehen kann. Die denkmalgeschützte Kapelle wird für katholische Gottesdienste, Hochzeiten und Taufen benutzt. In der Gruft ist nicht nur der Sarkophag (aus weißem Carrara-Marmor auf schwarzem Sockel und reich verziert) der Gräfin Sarolta, sondern auch eine Gedenktafel ihres Sohnes Otto, der in Kamerun verstorben war, zu sehen. Später wurde auch ihr Mann Adolph von Gemmingen und die Töchter Ernestina und Franziska beigesetzt. Im Lauf der Jahre kamen noch Gedenktafeln für alle Kinder des Paares dazu.

Anschließend zeigt Herr Grimm uns noch das Küfers Häuschen, das schräg über die Straße gelegen ist. Der Verein „Crumbacher Denk-Mal“ hat auch die Restaurierung dieses Hauses in Angriff genommen. Da gibt’s noch viel zu tun. Der Verein „Crumbacher Denk-Mal“ finanziert sich hauptsächlich aus Spenden und freiwillige Helfer, wie Herr Grimm immer wieder betonte.

Dann machten wir uns auf den Weg zum Modehaus Zörgiebel. Zum Abschluss eines schönen Nachmittags ließen wir uns im Garten des Café Rippers mit leckerem Kuchen und selbstgemachtem Eis verwöhnen.

 

Führung durch den Englischen Garten zu Eulbach                     zum Internationalen Frauentag                                           am Dienstag, 8. März 2022

Die Historikerin und Archivarin des Gräflich Erbach-Erbachischen Hauses Antje Vollmer hat uns durch den ältesten archäologischen Park Deutschlands – den Eulbacher Park oder auch Englischer Garten zu Eulbach genannt – geführt. Am Obelisken war der erste Halt und sie erzählte etwas über Geschichte und Entstehung des Parks. An der Stelle des Dorfes Eulbach, das im Dreißigjährigen Kriegs zerstört worden war, ließen die Grafen von Erbach-Erbach um 1770 ein Jagdhaus bauen, das später zum Jagdschloss erweitert wurde und das sich jetzt außerhalb des Parks befindet. Weiter ging es zum Wildgehege, wo sich, getrennt voneinander, Rehe, Mufflons, Wisente und Wildschweine befinden. Antje Vollmer weiß zu jeder Art etwas zu erzählen. Nun kamen wir an den Weiher, den Graf Franz I. zu Erbach-Erbach künstlich anlegen ließ. Auf der kleinen Insel steht eine Kapelle. 1820 wurde auf dem Hügel, der 1818 mit dem Aushub des Gewässers entstanden war, die Ruine Eberhardsburg errichtet. Die Steine stammen u.a. von der Wildenburg, von Schloss Reichenberg und von der ehemaligen Leonhardskapelle. Vorbei am Denkmal von Graf Eberhard mit dem erlegten weißen Hirsch und dem Bildstock St. Jakob aus dem 14. Jahrhundert kamen wir zu der Ruine des Tores vom Römerkastell Würzberg, die wiederaufgebaut wurde. Wir gehen weiter, vorbei am römischen Inschriftenstein und am römischen Opferstein mit Inschrift, zum Ausgangspunkt mit Obelisken und römischem Viergötterstein. Hier werden wir noch auf die Sichtachse zwischen Jagdschloss über den Obelisken bis hin zum Weiher mit der Inselkapelle hingewiesen. Dort endete die Führung und alle waren begeistert. Die Zeit war wie im Flug vergangen – Gästeführerin Antje Vollmer hatte so spannend und zeitnah vorgetragen, als wäre sie selbst dabei gewesen.

"Die Frauen des gräflichen Hauses Erbach"                        Themenführung im Schloss Erbach                                   am Freitag,12. November 2021

Bericht von Margot Trautmann:

Das Leben des Adels war schon immer ein beliebtes Thema, doch nehmen die Frauen in den zahlreichen Veröffentlichungen über das gräfliche Haus Erbach nur eine Nebenrolle ein, sagte Gästeführerin Gisela Külper zu Beginn der Führung im Schloss und führte ihre Besucherinnen zu den Ölporträts der gräflichen Damen, die in verschiedenen Räumen des Schlosses zu sehen sind. Das geschah an Gemälden im Roten Salon, Grüner Salon, Paradeschlafzimmer, Kleinem Kabinett und Wohnbereich.

Über die Erziehung und Bildung der Mädchen und adligen Frauen am Hof sei in der Literatur wenig zu finden. Ehen wurden überwiegend von den Eltern arrangiert, die ausgesuchten Bräute wurden meist blutjung vermählt und stammten aus allen bekannten Adelshäusern in Deutschland, die oft mehrfach und überkreuzt miteinander verbunden waren.

Gelegentlich verheirateten sich die gräflichen Witwen zum zweiten Mal, dann aber mit Ehepartnern aus niederem Adel. Erst in späteren Generationen sei es im Haus Erbach auch zu Vermählungen mit bürgerlichen Frauen gekommen, die dann samt ihrer Kinder in den Adelsstand erhoben wurden.

Die meisten angeheirateten Gräfinnen waren treu sorgende Mütter ihrer großen Kinderzahl. Oft mussten zu Witwen gewordene Frauen jedoch für die noch nicht mündigen Thronerben die Regierung übernehmen.

Andere wiederum seien künstlerisch begabt und aktiv gewesen, waren in der Krankenpflege tätig und zeigten sich sozial engagiert. Auch ehelose Gräfinnen des des Hauses Erbach gründeten Krankenhäuser, Frauenvereine oder Altenheime und standen bei den Odenwäldern in hohen Ehren.

Alle teilnehmenden Frauen waren von den interessanten, ausführlichen und gut verständlichen Ausführungen der Schlossführerin sehr angetan und verabschiedeten sich auf der Treppe des Schlosses mit einem kleinen Geschenk und einem großen Dankeschön inkl. Gruppenbild von Frau Külper.

Rundgang durch Wald-Michelbach                                   am Donnerstag, 28. Oktober 2021

Ein kleines Trüppchen von Frauen erkundete Wald-Michelbach auf dem Draisinenrundweg, der einen guten Kilometer lang ist. Wir fuhren den Parkplatz an den Kirchen an. Die katholische Kirche (die offen war) und die evangelische Kirche stehen einander gegenüber, nur durch ein Sträßchen und den Bücherbrunnen getrennt. Schade, dass der Brunnen schon winterfest gemacht war– in den wärmeren Jahreszeiten fliest Wasser über den ca. 13 Meter langen, am Hang gelegenen Brunnen.

Wir gingen durch die Altstadt mit schönen Fachwerkhäusern und bogen ab zum Überwälder Einhaus mit Backhaus und dem Kunstbrunnen. Am Brunnen tummelten Waschfrauen, eine Ziege und Hühner. Dann wanderten wir weiter Richtung Bahnhof und Draisinenbahnhof, wo wir die Draisinen genauer betrachteten. Vorbei an der großen Waage machten wir uns auf den Rückweg. Nach einer Einkehr mit Kaffee, Tee oder anderes Getränk und Kuchen kehrten wir zu unseren Autos zurück. Es war ein entspannter, schöner Nachmittag.

Wanderung von Rehbach zur XXL-Bank in Langenbrombach am 30. September 2021

Aus sieben verschiedenen Orten des Odenwaldkreises trafen sich die Landfrauen vom Bezirk Michelstadt, um von Rehbach aus zur XXL-Bank zu wandern. Zuerst ging der Weg durch den Wald bergan bis der Wald sich lichtete und den Blick auf's Mümlingtal und auf Momart auf der Höhe. Bei gutem Wanderwetter ging es weiter an dem Schafstall Keller vorbei zur Dreimärker Hütte, wo eine Rast mit Kaffee/Tee, kleine Küchlein und Süßkram eingelegt wurde. Dann ging es gestärkt weiter zur XXL-Bank – von weiten sahen wir die Russeneiche bei Rehbach und wir hatten immer das wundervolle Panorama des Mümlingtals im Blick. Nach knapp zwei Stunden erreichten wir unser Ziel und die Frauen erklommen die riesengroße Bank und ließen sich unter viel Gelächter ablichten. 

Geführter Spaziergang auf dem                  Vaterunser-Meditationsweg in Höchst                      am Mittwoch, 4. August 2021

Am Klostereingang in Höchst trafen sich neun Frauen und brachen auf zu dem Spaziergang auf dem Vaterunser-Meditationsweg. Entlang des insgesamt ca. 3 km langen Weges stehen Objekte und Skulpturen, die von Schülern der Holzbildhauerfachklasse der Berufsschule für das Holz- und Elfenbeinverarbeitende Handwerk am Berufsschulzentrum Odenwald in Michelstadt entworfen und ausgeführt wurden. Die Idee des Weges wurde 2006 geboren und 2008 begannen die Schüler mit der Ausführung. Unter der Führung von Frau Schadt machten wir an jeder der acht Stationen Halt und sie animierte die Frauen eine Deutung zu geben, die von jeder anders interpretiert wurde. 

Landfrauen informieren sich bei der Firma RESO                      am Dienstag, 13. Juli 2021                                        Was passiert mit unserem Müll?

30 Frauen aus dem Mümlingtal treffen sich bei strömendem Regen bei der Firma RESO GmbH in Michelstadt. Bei einer knapp zweistündigen Führung durch den Betriebsleiter Herrn Stock durchlaufen wir die Abteilungen auf dem weitläufigen Freigelände. Er zeigte auf, dass jede Sorte von den Müllautos abgeladen, getrennt gelagert und wieder verladen wird, um die verschiedenen Abnehmer zu bedienen. Die Abteilungen sind u.a. Restmüll (bei uns die graue Tonne), Biomüll (grüne Tonne), Papier (blaue Tonne), gelber Sack (Plastik und Blech). Die beiden Letztgenannten gehören mit den Glasabfall zum Dualen System. Glasabfall wird in den Orten in Containern gesammelt und regelmäßig durch die RESO abgeholt. Das Duale System bezeichnet die haushaltsnahe Sammlung und Entsorgung von gebrauchten Verkaufsverpackungen in Deutschland, gemäß den Vorgaben der deutschen Verpackungsverordnung. An der Abteilung „Gelber Sack“ hielten wir uns lange auf. Herr Stock erklärt uns das Duale System und beantwortet viele Fragen, die gestellt wurden, sehr kompetent und mit viel Fachwissen. Von unserem Standort aus erblicken wir auch den Sperrmüll- und Dachziegelhaufen (glasierte Dachziegel werden nicht abgenommen) und den Container mit Wurzelholz. Zum Schluss führt er uns an die Werkstatt und vor allem an das moderne Müllauto von Werner – jede, die wollte, konnte sich mal reinsetzen – der die Entleerung der Mülltonnen per Joystick und Kamera vornimmt. Er demonstriert auch anhand eines Beispiels, dass der Fahrer nur Hindernisse, vor allem Kinder, sehen kann, die 4-5 Meter vor ihm sind (toter Winkel vor dem Auto). Deshalb ist Vorsicht geboten! Unsere Vorsitzende bedankt für die vielen Infos mit einem kleinen Präsent und wir fuhren trocken (der Regen hat zwischenzeitlich aufgehört) wieder heim. Ich glaube, dass der Besuch der Firma RESO GmbH noch nachwirkt und viele Fragen beantwortet wurden. Das Thema Abfall ist sehr interessant und die Landfrauen werden dran bleiben.